.network


Wer es eilig hat und nur wissen möchte warum .network, dem reicht eigentlich der letzte Abschnitt auf dieser Seite. Hast du mehr Zeit, kannst du diese Seite als ein Vorwort betrachten. Es geht darum, was mich motiviert diese Zeilen zu schreiben.

Schon als Kind war ich fasziniert von  biologischen Phänomenen auf unserem Planeten und den kosmischen Ereignissen die sich am Himmel abspielen. Jedes Kind macht sich seine Gedanken. Doch gehöre ich, wie alle nach mir, zu einer Generation, die mit dem Internet aufgewachsen ist. Und das veränderte alles! Auch wenn ich mich noch an Zeiten erinnern kann, in denen der Aufbau einer Internetseite Minuten und nicht Sekunden dauerte, kommt es mir heute so vor als wäre die Entwicklung einigermaßen zügig vonstatten gegangen. Kindern von heute stehen mehr Informationen zur Verfügung als jedem Menschen vor ihnen, der die Ära des Internets nicht mehr erleben durfte. Ihnen stehen mehr Informationen zur Verfügung als früheren Gelehrten oder Königen, und diese sind heute nur ein Klick weit entfernt, auf den Smartphones in unseren Hosentaschen. All die Information und Desinformation die das Internet zu bieten hat.

Es gibt heutzutage so viele Möglichkeiten seine freie Zeit mit guter Unterhaltung zu füllen. Nie war die Auswahl größer und die einzelnen Produkte besser. Für viele Menschen existiert Langeweile praktisch nicht mehr (wenn man mal von der alltäglichen Arbeit absieht). Von den heutigen, hochwertigen Serienproduktionen, Filmen, Dokumentationen bis hin zu Youtube & Videospielen. Und das ist nur die Multimedia-Sparte. Man kann genauso gut Zeit in Sport, kochen, gärtnern oder ein beliebiges anderes Hobby investieren. Warum also etwas auf diesem Blog lesen, wenn die Auswahl so groß ist? Nun, die große Auswahl ist Vor- und Nachteil. Es gibt zwar viele gute Bücher oder Dokumentationen, aber man muss sie erst finden. Und in der Hinsicht schätze ich mich glücklich. Neben den zahlreichen Dokumentationen die ich inzwischen gesehen habe, bin ich (inspiriert von meinen Bruder) regelmäßiger Zuhörer verschiedener Podcast Serien geworden, von Comedy über Geschichte bis Philosophie. Podcasts macht ansonsten verlorene Zeit unterhaltsam. Aufräumen oder bügeln macht einfach mehr Spaß, wenn man nebenher einer spannenden Unterhaltung folgen kann. Wer von den gleichen Themen fasziniert ist wie ich (siehe Themenliste), findet hier eventuell den einen oder anderen Diamanten. Durch zuhören, lesen, reflektieren und persönliche Erlebnisse habe ich viel erfahren, was mich persönlich weitergebracht hat. Dadurch hat sich im Laufe der Zeit die Art wie ich mein Leben wahrnehme grundlegend verändert. Aber Zeit ist ein wertvolles Gut. Selbst mit der Intention seinen Horizont zu erweitern und als Persönlichkeit zu wachsen, ist es schwer, in der Flut der Möglichkeiten die für einen sebst hilfreichen Informationen herauszufischen. Dafür gibt es einfach zu viele Themengebiete und Medien. Wäre es nicht praktisch, Freunden beispielsweise ein einzelnes Buch in die Hand drücken zu können, welches ein breites Spektrum essentieller Themen kurz (jedoch vom Informationsgehalt tief genug) behandelt?

Die Erkenntnis, dass ein solches Buch nicht existiert und ich es selbst schreiben müsste, kam mir in einer Unterhaltung mit meinem Vater, als dieser mich in Neuseeland besuchte. In der folgenden Nacht konnte ich kaum schlafen, da ich anfangen wollte zu schreiben. Die Reise nach Neuseeland war eine wichtig Erfahrung und der Grund warum ich genug Zeit hatte ein Projekt wie ein Buch zu starten. Ich hatte einige Zeit nachzudenken, über meine derzeitige Situation, mich selbst wie auch meine Freunde zu Hause. Ich hatte meinen Job in der IT Industrie aufgegeben um meine letzte Chance zu nutzen ein “Working Holiday Visa” zu beantragen, da ich zu der Zeit 29 Jahre alt war. Ich wollte mir darüber klar werden was ich mit meinem Leben anfangen wollte, da es sich nicht als erfüllende Tätigkeit herausstellte den ganzen Tag vor dem Computer zu sitzen und mit Leuten am anderen Ende der Leitung über Software-Probleme zu reden. Als ich jedoch eben erwähntes Buch begann, kamen mir immer mehr Dinge in den Kopf die ich gerne behandeln würde. Während meiner Zeit in Neuseeland war das kein Problem, ich verbrachte einige Monate in Auckland hatte dort keine weiteren Verpflichtungen. Also konnte ich die Zeit nutzen um zu schreiben, mich möglichst gut zu ernähren (mit massenhaft Avocados) und Jiu Jitsu und Kickboxen zu trainieren.

Nun stellte sich die Frage, was für eine Art von Buch es werden sollte. Kein Roman, keine fiktive Geschichte. Jedoch auch kein Fachbuch, das auf ein einzelnes Thema bezogen ist. Die Anzahl der wichtigen Themen ist groß. Doch wie sollte man Aspekte aus Gebieten wie Politik, Philosophie, Religion, Geschichte und Biologie in einem Werk kondensieren? Viele der verschiedenen Punkte, die ich behandeln möchte, stehen darüber hinaus in komplexer Wechselwirkung miteinander. Also wo anfangen damit es möglichst kohärent und verständlich wird? Zumindest hatte ich keinen Zweifel daran, dass es mir an Themen mit Unterhaltungswert mangeln könnte.

Zu der Zeit als ich mit den ersten Kapiteln begann, sah ich mich nicht als Schriftsteller und der Versuch all das was ich bisher gelesen, gehört, gesehen und gelernt hatte in ein Buch zu komprimieren, erschien mir fast unmöglich. Doch ich mag eine gute Herausforderung! Und davon abgesehen schien es mir ein besserer Zeitvertreib als regnerische Tage in Auckland mit dem schauen von Serien zu verbringen. Also gab ich dem Ganzen eine Chance.

 

Blog statt Buch

Ich hatte bis zum Antritt meiner Heimreise mehr als 40 Seiten geschrieben. Doch nach meiner Rückkehr war der Fortschritt schnell rückläufig, bis ich schlussendlich über Monate überhaupt nicht mehr schrieb. Ich war wieder im Alltag gefangen. Schließlich musste ich wieder arbeiten, um mir das Leben in Deutschland leisten zu können. Das machte es einfach, wieder in diesen Trott zu verfallen. Es dauerte eine Weile bis ich mit dem Studium beginnen konnte, für das ich mich entschieden hatte. Als Sudent stand mir dann mehr Zeit zur Verfügung als dem Durchschnittsbürger, doch hatte ich trotzdem nicht das Gefühl, je mit meinem Buch fertig zu werden. Und da mir auch zeitsensitive Probleme, wie die noch immer anhaltende Flüchtlingskrise, deutsche und europäische Poltik am Herzen liegen, wollte ich das bisher geschriebene veröffentlichen bevor es an Relevanz verliert.

Einige Themen stehen in Verbindung zueinander, auch wenn sie theoretisch einzeln betrachtet werden können. Ich versuche Wiederholungen von Argumenten so gut wie möglich zu vermeiden, doch dort wo sich ein Argument wiederholt, bitte ich um Verständnis, dann geht es um einen meiner Ansicht nach wichtigen Punkt!

Bei einem guten Buch, einem Audiobuch oder einem guten Podcast schafft es der Autor, wie formuliere ich das... für mich zu denken? Ich lasse den Autor für mich denken und versuche, sogut ich kann, meine persönlichen Bezugssysteme auszublenden. Wer mir hier seine Zeit schenkt, für den kann ich hoffentlich das Selbe tun! Davon abgesehen sind einige der Probleme so komplex, dass ich hier keine Lösung für sie anbieten kann. Aber zumindest habe ich Ansätze um die derzeitige Situation zu verbessern und je mehr Menschen über ein Problem nachdenken, desto eher wird eine Lösung gefunden! Ich versuche das hier geschriebene mit Quellen zu belegen und diese fachgerecht zu zitieren! Die Korrektheit der zitierten Quellen kann ich natürlich nicht 100% gewährleisten. Schließlich führe ich die Forschungen nicht selbst durch und kann möglicherweise einseitige oder unvollständige Darstellungen von Themen nicht ausschließen (zusätzlich könnten neue Methoden oder Messgeräte in der Zukunft Dinge enthüllen die zum heutigen Zeitpunkt noch nicht abzusehen sind). Aber Zeit ist wertvoll und das Leben kurz, daher muss ich mich auf derzeit der Öffentlichkeit zugängliche Bücher, Artikel & Forschungsergebnisse berufen.

Jeder der mit den hier präsentierten Informationen und/oder Lösungsansätzen nicht zufrieden ist, hat hoffentlich den Ansporn sich selbst Gedanken zu machen und bessere Lösungen zu finden! Jeder positive Beitrag ist wertvoll! Ich gebe hier schließlich mehr oder weniger nur meine Meinung zum Besten in der Hoffnung den Leser zu eigenen Taten zu inspirieren.

 

Network

Aus diesem Grund soll dies kein Blog mit unidirektionalem Informationsfluss bleiben, es soll ein Netzwerk entstehen! Denn besser als lediglich seine Meinung in die Welt zu posaunen, ist es, Verbündete zu finden. Menschen die essentielle Werte teilen, mitdenken und mit denen man an einem Strang ziehen kann. Mit solchen Menschen sollte man sich vernetzen, um vertrauenswürdige Netzwerke aufzubauen, und wenn es nur um Informationen geht. Denn die Welt ist so unendlich komplex, dass sie keiner von uns bis ins Detail versteht. Jeder von uns hat weiße Flecken, Bereiche in denen man lernen kann. Und Menschen sind eine fantastische Ressource, wenn man bereit ist sich kritisch mit neuen Informationen auseinander zu setzen. Gilt es nur noch die richtigen Personen zu finden... doch das war glücklicherweise nie einfacher als heut zu tage! Erster Schritt ist der gestartete telegram-Channel (type1network), mal sehen was die Zukunft bringt :)